Eigentlich können wir unser Leben doch einfach nur genießen.
Es ist viel zu kurz, um sich Sorgen zu machen und es kann viel zu schnell vorbei sein. Einmal im Jahr werden wir genau daran erinnert – an unserem Geburtstag. Mit Erschrecken stellen wir fest, dass schon wieder ein Jahr rum ist und wir fragen uns, habe ich in diesem Jahr wirklich gelebt? Habe ich jeden Tag mit Freude genossen? Aber noch viel schlimmer ist, dass wir ein Jahr älter sind, die Haut wird faltig, die Haare grau und das ist es, was unsere Geburtstage dominiert – der körperliche Verfall und die Panik des Älterwerdens. Während Kinder diesem Tag mit purer Freude entgegen fiebern, graut es den Erwachsen davor. Doch in meinen Augen ist all das Nebensache, denn unser Geburtstag darf für uns immer etwas Wundervolles sein. Es ist der Tag an dem wir geboren wurden. Es ist der Tag, mit dem wir hier unser Leben begonnen haben und dieser Tag darf gefeiert werden, egal wie alt man wird. Geburtstage sind gerade für die Menschen wichtig, die es nur an diesem einen Tag schaffen sich daran zu erinnern, wie wundervoll es eigentlich ist auf der Welt zu sein. Wir können jeden Tag unseres Lebens feiern und genießen. Zugegebenermaßen es klingt sehr überschwänglich, aber ist es nicht so? Wir sind hier. Wir leben, wir lieben und wir lachen. Wenn wir Glück haben, dann können wir das auch noch eine ganze Weile machen. Wir können jeden Tag als einzigartig betrachten und vor allem können wir jeden Tag genießen. Wer weiß, vielleicht sehe ich das in 20 Jahren anders, aber ich glaube eher nicht. Gerade an unserem Geburtstag können wir inne halten und das vergangene Lebensjahr Revue geschehen lassen. Jedoch können wir es vor allem hinter uns lassen, in die Ferne schauen und dem kommenden Lebensjahr freudig entgegen blicken. Es ist doch das schönste Geschenk, dass wir am Leben sind und dass wir die Chance haben jeden Tag zu dem Schönsten unseres Lebens zu machen. Wir sind Macher, jedoch vergessen das leider die Meisten. Geburtstage sind ein guter Moment, um sich an genau das zu erinnern…
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Um rauszufinden, wer ich wirklich bin, muss ich vor allem eines sein: Bereit! Ich muss dazu bereit sein, die Person kennenzulernen, die sich noch irgendwo in mir verbirgt. Ich würde ja sagen, dass es nicht immer einfach ist, aber das wäre gelogen, denn wenn ich mich für mich selbst öffne und mich auf meinen Weg begebe, dann ist es genau das – einfach.
Wenn ich daran denke, dass ich noch in Deutschland aufgelöst und weinend im Flur stand und nicht nach Irland aufbrechen wollte (ich konnte mich einfach nicht von meiner Katze verabschieden und sagen: „Bis bald Kierkegaard.“), wenn ich dann aber an den Moment denke, in dem ich mich von meiner Mama am Flughafen verabschiedete, so war schon in diesem Moment das Gefühl ein anderes. Ich liebe meine Mama über alles und sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben, doch in diesem Moment war mir einfach mehr als deutlich klar, dass dieser Abschied sein muss und auch dazu gehört, denn wir müssen Menschen, Tiere und Gegenstände einfach hinter uns lassen. Wir müssen einen Abschied bewältigen, damit wir die Chance auf etwas Neues haben. Für mich war dieser Abschied zum einen der von meiner Katze und zum anderen von meiner Mama. Ich war bereit, ich war mehr als bereit. Ich wollte nichts sehnlicher als durch die Passkontrolle marschieren und in ein neues Leben aufbrechen. Jede Faser meines Körpers war bereit. Und dann saß ich im Flugzeug. All die, ich nenne es mal Momente der Panik und des Zweifels, die ich am Morgen hatte, waren verschwunden. Ich fühlte, dass ich auf dem richtigen Weg war – auf meinem Weg. Das Gefühl „auf dem richtigen Weg sein“ zu beschreiben ist schwer, daher fange ich mal am Anfang an. Eine sehr wichtige und liebe Person in meinem Leben, sagte mir eines Tages, dass ich doch einfach mal nach Irland gehen solle. Für mich stand schon sehr lange fest, dass ich nicht in Deutschland bleiben wolle. Das war und ist einfach nicht mein Land. Neuseeland war mein Land, da fühlte ich mich wohl und Zuhause… Leider ist Neuseeland nicht gerade um die Ecke und die Einreisebedingungen sind dann doch etwas schwieriger. Tja, ich wurde also auf Irland aufmerksam gemacht und der „Samen war gesät“. Ich bin ein sehr impulsiver Mensch und daher mache ich sehr schnell Dinge fest, vielleicht auch ohne lange darüber nachzudenken, aber wenn ich etwas ich meinem Kopf habe, dann ist es das, was ich möchte und nichts anderes. Ich verfolge einen Plan ohne einen Plan zu haben. So war für mich einfach ganz klar, dass ich nach Irland fliegen werde. Ich buchte meinen Oneway-Flug ohne vorher das Land gesehen zu haben und auch ohne einen Plan von dem zu haben, was ich dort machen würde. Und wenn wir solche Aktionen starten, dann sollten wir uns eins bewusst machen: Wir scheinen bereit zu sein. Was wird in uns freigesetzt, wenn wir eine Entscheidung getroffen haben? Ist es Euphorie oder Panik? Bei letzterem, überdenke Deine Entscheidung nochmal und ansonsten – go for it. Wenn wir ehrlich sind, dann kann uns nichts passieren. Wir können jederzeit wieder umkehren oder uns was anderes überlegen. Und wenn das passiert, dann ist das auch nicht weiter tragisch. Es kommt nämlich immer, wirklich immer, genauso, wie es auch kommen soll. Noch viel wichtiger ist aber: Es kommt zur richtigen Zeit. Darauf haben wir keinen Einfluss – Wir können uns mit unseren Entscheidungen entweder darauf zu- oder davon wegbewegen. Wenn mich hier jemand fragt, wie ich dazu gekommen bin einfach hierher zuziehen, dann sage ich ihnen, dass ich auf meinen Bauch gehört habe. Und da sind wir auch schon am Punkt angekommen: Es geht immer nur um unser Gefühl, mag es ein Bauchgefühl oder unsere Intuition sein. Hör darauf! Sei ehrlich zu Dir selbst und öffne Dich Dir gegenüber und dem Wesen, das wirklich in Dir steckt. Sobald Du dafür bereit bist werden sich die Dinge wie von selbst regeln. Es wird Dich nichts aufhalten können. Es wird sich Dir nichts und niemand in den Weg stellen können – außer Du Dir selbst! Schenken wir für einen Moment den Einwänden, die ich immer wieder höre, Aufmerksamkeit: Du bist so jung; Du hast noch keine Verpflichtungen; Du hast keine Verantwortung! Dem kann ich nur entgegnen: Mit 25 Jahren könnte ich schon eine Familie haben, also jung ist so eine Sache, aber es stimmt ich bin keine 45 und in irgendetwas „gefangen“. Natürlich werde ich irgendwann Familie haben, aber zu meinem Bedingungen und erst dann, wenn ich wirklich Ich bin. Dennoch: Das Alter spielt einfach keine Rolle! Du kannst jederzeit den Schritt wagen, Du musst Dich nur trauen. Verpflichtungen, wer hat schon Verpflichtungen? DU bist nur Dir selbst verpflichtet und nicht mal das. Kündige Deinen Job, Du brauchst nicht viel zum Leben. Packe Deine Tasche und los. Nichts und niemand kann Dich aufhalten. Jede Entscheidung die Du triffst wirkt sich natürlich auf Dich und Dein Umfeld aus, aber hast Du schon mal daran gedacht, dass diese Entscheidungen auch positive Effekte auf Dein Umfeld haben kann? Es muss nicht alles negativ sein! In Deiner Vorstellung mag das sein, aber das ist die Angst, die aus Dir spricht und nicht der Mut… Denkst Du Dein Partner oder Deine Kinder haben was von Dir, wenn Du unglücklich bist? Verantwortung… Ja das ist natürlich so eine Sache. Wer sagt Dir denn für was Du Verantwortung hast? Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben. Solange Deine Kinder klein sind, hast Du Verantwortung für sie, aber dieser Punkt ist irgendwann auch abgehakt, sie werden frei sein und ihr eigenes Leben gestalten. Du hast keine Verantwortung für Deinen Partner, Deine Eltern oder Deine Geschwister. Nur für Dich. Hast du Dich schon mal gefragt, woher das mit dem Verantwortungsgefühl eigentlich kommt? Dir kann keiner vorschreiben für was Du Dich verantwortlich fühlst, nur Du Dir selbst. Es klingt sehr egoistisch, aber Du darfst Dein Glück, Deine Liebe und Dein Leben nicht von anderen Personen abhängig machen. Nur Du selbst kannst für Dich herausfinden, was Dich glücklich macht und wie Du Dein Leben leben möchtest. Und genau dafür brauchst Du eine gesunde Portion Egoismus! Hab Vertrauen, wenn Du Deinen Weg gefunden hast, dann wird sich alles finden. Es wird sich alles entwickeln und Du wirst keine Angst vor der Zukunft und der Unsicherheit haben. Hör allein auf deine innere Stimme, denn keine Stimme im Außen vermag dich so zu leiten, wie deine eigene. Jetzt stellt sich doch nur noch eine Frage: Wie lange braucht man um seinen Weg zu finden? Die Gegenfrage ist in diesem Fall: Was bist Du bereit hinter Dir zu lassen, beziehungsweise an was hältst Du fest, das Dich daran hindert, Deinen Weg zu gehen? Du bist der entscheidende Faktor in der Antwort! Die elementarste Frage ist aber: Möchtest Du deinen Weg überhaupt finden und wenn ja, bist Du dann auch bereit ihn zu gehen? Sei mutig und traue Dich, Dich endlich auf Deinen Weg zu begeben. Es ist das schönste Geschenk, das Du Dir selbst machen kannst. |
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Seit ich denken kann, sind Notizbücher meine stetigen Begleiter - so kann keiner meiner Gedanken verloren gehen. Categories |