Was bedeutet es bereit zu sein. Was bedeutet es seine Aufgabe anzunehmen und im Vertrauen zu sein, dass alles genau so ist, wie es sein soll?
Wie können wir es schaffen uns dem anzunehmen was wir wirklich annehmen sollen? Woher nehmen wir das Vertrauen, woher nehmen wir die Kraft? Können wir uns nicht auf irgendjemanden verlassen, können wir nicht einfach schauen, was da draußen ist und unser Leben einfach leben. Ohne uns ständig Gedanken zu machen, ohne ständig Angst zu haben, ohne ständig in Sorge zu sein, ob wann und wie sich alles richten wird. Die Antwort scheint einfach zu sein. Vertrauen. Vertrauen in uns selbst, den Glauben an uns selbst zu haben, dass wir alles schaffen können, was wir möchten. Aber wir müssen es wirklich wollen – Ich versuche eigentlich Wörter wie müssen und sollen zu vermeiden, weil ich niemandem sagen möchte, was er machen soll oder muss. Das darf jeder für sich entscheiden. Hier ist es aber recht gut verwendet – denke ich – wir müssen uns wirklich darüber im Klaren sein, was wir wirklich wollen. Wohin wir möchten, was wir erreichen möchten. Wir dürfen uns wieder und wieder hinterfragen. Bin ich auf meinem Weg? Habe ich mein Ziel noch vor Augen? Weiß ich überhaupt, auf was ich hinarbeite oder bin ich schon lange im Hamsterrad der Gesellschaft gefangen? Für mich war es nie wirklich einfach das herauszufinden, ich verstecke mich hinter keinem Glauben, ich schreibe niemandem das Gute oder Schlechte zu. Mit meinen Augen betrachtet sind wir für uns selbst verantwortlich, wir treffen Entscheidungen für oder gegen etwas. Ich bin der Ansicht, dass wir uns jeden Tag aufs Neue entscheiden können, was wir wollen. Wollen wir rechts oder links laufen. Wenn wir links abbiegen und feststellen, dass wir in einer Sackgasse geendet sind, dann drehen wir halt wieder um und laufen ein Stück zurück. Jetzt kommt die Frage allerdings, die einiges verändert: Wenn ich im Einklang mit meiner inneren Stimme bin, wäre ich dann auch links gelaufen oder wäre ich direkt nach rechts abgebogen? Nochmal: Es ist nach wie vor meine Entscheidung. Ausschlaggebend ist, an welchem Punkt in meinem Leben ich stehe. Laufe ich noch geblendet durch die Welt oder bin ich am Erwachen und nehme die Dinge um mich und in mir tatsächlich war? Wo stehst du? Wenn wir so weit sind, dass wir im Vertrauen sind, dann wird sich auch wirklich alles im Leben richten. Dies wird aber nicht geschehen, wenn wir uns zuhause verkriechen. Wir dürfen uns zeigen, wir dürfen uns selbst wahrnehmen und von anderen wahrgenommen werden. Dinge werden dir nicht einfach in den Schoß fallen und doch tun sie es auch. Das mag verwirrend klingen, aber wenn du dir bewusst bist und dich annimmst, dich zeigst, dein Leben lebst, dann wird sich alles fügen. Und jetzt sind wir wieder an dem Punkt des Vertrauens. Wir dürfen lernen genau darauf zu vertrauen. Uns fallen zu lassen, die Dinge laufen zu lassen, die Kontrolle abzugeben. Das Leben seinen Lauf lassen, ohne krampfhaft versuchen zu wollen Dinge ins richtige Lot zu bringen oder gar versuchen wollen etwas zu erzwingen. Sobald etwas nicht mit Leichtigkeit läuft oder wie von selbst, dann nimm dir eine Minute und hinterfrage dich, ist das wirklich meins? Soll das tatsächlich so sein? Wenn du jetzt ehrlich zu dir selbst bist und auf die letzten Wochen oder Monate zurückschaust und dich fragst, was lief einfach und glatt und wo hat es geholpert? Werde dir dieser Dinge einen Moment bewusst und dann frage dich: Mit was bin ich jetzt wirklich glücklich? Dem was mich super viel Stress und Kraft gekostet hat oder mit dem, das einfach zu mir gekommen ist? Ich sage gar nicht, dass wir niemals im Leben um etwas kämpfen sollen. Das Entscheidende ist zu unterscheiden, wofür es sich lohnt zu kämpfen und wofür eher nicht. Gegenfrage: Aber ich kann doch nicht im Voraus wissen, um was es sich wirklich zu kämpfen lohnt. Gegenantwort: Doch. In den meisten Fällen kannst du das. Wenn du dich mit dir auseinandersetzt und auf deiner inneren Stimme achtest. Was sagt sie? Ganz oft ist unsere erste natürliche Reaktion, ohne zu viel nachzudenken, genau die Richtige. Nimm dir einen Moment Zeit, ganz für dich. Konzentriere dich nur auf deine Atmung. Schiebe alle Gedanken weg und horche was in dir ist. Wie fühlt es sich an in der Ruhe zu sein, bei sich zu sein, sich mit sich auseinanderzusetzen und zu sagen, okay: Ich nehme es an. Ich bin bereit. Lass uns starten. Und dann lebe dein Leben, so wie du es für richtig hältst. Gehe wohin du möchtest, befreie dich von allem, wo du das Gefühl hast, dich von befreien zu müssen. Nur du allein kannst für dich entscheiden. Willst du dein Leben im Hamsterrad leben oder möchtest du es so leben, wie du es für richtig empfindest?
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Einer Sache bin ich mir sehr sicher. Ich möchte, wann auch immer das sein mag, am Ende meines Lebens auf zurückblicken und ich möchte nichts bereuen, ich möchte keinen Punkt auf meiner Liste offen haben. Ich möchte auch erst nicht dann anfangen zu leben, wenn ich weiß, dass das Ablaufdatum fast erreicht ist. Ich möchte jeden Tag leben – bewusst leben.
Es heißt immer, dass ein Tag ohne ein Lächeln ein verlorener Tag sei. Aber stimmt das? Können Tage verloren sein, nur weil wir nicht lächeln? Es gibt Tage, an denen ist uns einfach nicht nach lächeln. Doch diese Tage können unsere Tage der Neuausrichtung sein. Es ist so wichtig, dass wir uns in uns zurückziehen können, dass wir in die Ruhe gehen, uns auf uns fokussieren und schauen, ob wir glücklich sind. Tage, an denen wir nicht Lächeln, sind keine verlorenen Tage – es sind Tage, die uns vielleicht nur auf etwas aufmerksam machen möchten. Sehen wir diese Tage als Chance, eine Chance zum Hinterfragen und Neuausrichten. Wenn wir diese Chancen nutzen, dann können wir uns auf Tage freuen, an denen wir Lächeln. Das Leben hält so viel für uns bereit, für jeden Einzelnen, wenn wir die Willenskraft aufbringen und unser Leben wirklich angehen möchten, dann können wir alles schaffen. Wenn wir wissen, was wir wollen, was unser Traum ist, wenn wir eine genaue Vorstellung vom Leben haben, dann können wir diese auch umsetzen! Es mag nicht immer leicht sein, aber wenn wir überzeugt davon sind und an uns selbst glauben, das Vertrauen in uns haben, dann werden wir es schaffen jeden Stein, mag es ein Kieselstein oder ein Felsbrocken sein, aus dem Weg zu räumen. Hebe deinen Blick, richte dich auf, erkenne die Weite der Welt, lerne die Grenzenlosigkeit anzunehmen, denn wir begrenzen uns in unserem Sein ganz allein. Befreie dich von deiner Vergangenheit, öffne dich für deine Zukunft und lebe im Hier und Jetzt. Wir alle haben diesen einen Ort, mit dem wir unsere Wurzeln verbinden. Wir müssen gar nicht von diesem Ort stammen, aber wir spüren eine Verbindung zu diesem Ort, es ist ein Ort, der uns anderes strahlen lässt, der in uns etwas verändert.
Ich weiß, dass Veränderungen immer in einem selbst stattfinden, aber es gilt nicht zu leugnen, dass uns Dinge im Außen beeinflussen. Mag dieser Einfluss von einer Person oder eben einem Ort ausgehen – das spielt keine Rolle. Sobald uns etwas berührt dürfen wir näher hinschauen. Hast du dich schon einmal gefragt, wo deine Wurzeln liegen, hast du der Geschichte deiner Eltern, Großeltern oder gar Urgroßeltern Aufmerksamkeit geschenkt? Ich denke es ist kein Geheimnis und das muss es auch nicht sein, dass ich zu meinen Großeltern keine gute bzw. gar keine Verbindung habe. Ich habe mich davon gelöst, da ich der Überzeugung bin, dass es keine Rolle spielt, ob dich Wasser oder Blut mit einer Person verbindet, es tut absolut nichts zur Sache. Du kannst dir Familie aussuchen. Es ist dir überlassen, wen du als Begleiter an deiner Seite haben möchtest. Du kannst deine Oma in einer Person erkennen, die in keiner Weise verwandt mit dir ist. Die Verbindung, die ihr habt, schwingt weit höher, sie findet auf einem anderen Level statt als eine Blutsverwandtschaft. Und jetzt mal ehrlich, diese Verbindungen sind meist mehr wert, da sie aus freien Stücken entstanden sind und nicht aus einem Pflichtgefühl heraus. Es heißt immer, es spielt keine Rolle, wo du herkommst, sondern wer du bist. Und das ist auch richtig. Trotzdem denke ich, dass wir herausfinden dürfen, wo unser Ursprung liegt. An welchen Orten haben meine Vorfahren gelebt, wo sind sie aufgewachsen, was haben sie erlebt, was hat sie geprägt, warum waren sie so, wie sie waren? Wenn wir uns damit beschäftigen, dann sind wir vielleicht dazu bereit sie besser zu verstehen und sie auch so zu akzeptieren und anzunehmen, wie sie waren und sind. Für mich ist ein Ort, mit dem ich meine Wurzeln verbinde, Lindau am Bodensee, es ist der Ort an dem meine Uroma einen Großteil ihres Lebens verbrachte, es ist einer der Plätze auf der Welt, wo ich mich Zuhause fühle. An dem sich meine Energie verändert, an dem ich mich verändere, an dem ich zu mir komme, an dem ich in mich kehren kann. Heute wäre meine Uroma 98 Jahre alt geworden. Sie ist der Mensch, der mir am meisten bedeutet hat. Sie hatte es definitiv nicht immer leicht und ich ziehe meinen Hut vor dem, was sie geleistet hat. Hat sie alles richtig gemacht? Nein – bestimmt nicht. Hätte sie viele Dinge anders oder besser machen können? Ja – auf jeden Fall. Aber keiner von uns macht im Leben alles richtig. Wir alle treffen Entscheidungen oder Handeln und denken uns danach, was zur Hölle?! Hey, das ist das Leben. Wir leben es und wir versuchen es jeden Tag besser zu leben. Egal, wie grantig meine Uroma war, egal durch welche unüberlegten Aussagen sie mich verletzt hat, ich habe sie aus tiefstem Herzen geliebt, sie hat gerne gegeben, war immer für einen Scherz zu haben, hatte den wohl schwärzesten Humor, den ich kenne. Doch das Allerwichtigste? In ihrem Blick lag warme, reine Liebe. Ich werde nie ihre Augen vergessen, wenn sie am Lachen war. Unsere Augen sind das Tor zur Seele und ihre Seele war und ist reine Liebe – wie wir alle. Wenn ich könnte, dann würde ich alles dafür geben noch einmal mit ihr am Tisch zu sitzen und sie Lachen zu sehen, und zwar einfach nur über den blödesten Blödsinn. Das sind die Momente, die wir wertschätzen dürfen, die wir in uns behalten dürfen. Erinnern wir uns, dass das Leben zu kurz ist, dass wir jedem Tag die Chance geben, der Schönste unseres Lebens zu werden und Leben wir einfach – nehmen wir das Leben einfach so an wie es kommt, denn es ist viel zu kurz. Finden wir heraus, wo unsere Wurzeln liegen und schauen hin was das mit uns macht. Öffnen wir uns für neues, aber auch altes. Manchmal dürfen wir genau hinschauen, auch nochmal in die Vergangenheit, um dann endlich bereit zu sein nach vorne zu gehen und uns in Liebe von der Vergangenheit zu verabschieden. Wurzeln… was machen sie mit dir? Wie oft im Leben treffen wir eine Entscheidung? Wöchentlich? Täglich? Stündlich?
Überlegen wir viel bevor wir uns entscheiden, machen wir eine Pro und Kontra Liste oder denken wir gar nicht wirklich darüber nach, sondern machen einfach? Egal wie groß die Entscheidung sein wird, ob es sich lediglich um eine Kleinigkeit handelt (welchen Pulli ziehe ich heute an, gehe ich eine kleine oder große Runde spazieren?) oder ob es um etwas Größeres geht (wohin geht meine nächste Reise, möchte ich wirklich ein Café eröffnen, ist es Zeit mich neu zu orientieren?) jeder von uns hat seine eigene Vorgehensweise oder auch Herangehensweise, um eine Entscheidung zu treffen. Sobald wir eine Entscheidung treffen, entscheiden wir uns für etwas, dürfen aber auch nicht außer Acht lassen, dass wir uns im selben Zug gegen etwas entscheiden. Entscheide ich mich an einer Kreuzung nach rechts zu gehen, so entscheide ich mich gegen das Linksabbiegen oder das Verfolgen des Weges der geradeaus geht. Um sich gegen spätere Zweifel zu rüsten, sollten wir uns unserer Entscheidung daher immer sicher sein. Wenn wir in dem Vertrauen leben, dass sich in meinem Leben immer das wiederfindet, was mir auch begegnen soll, dann werde ich keine meiner Entscheidungen bereuen, denn dann lebe ich im Einklang mit mir, meinem höheren Selbst, meiner Seele und meiner inneren Stimme. Bewegen wir uns einmal fort von den kleinen und eher alltäglichen Entscheidungen, wie welchen Pulli ich anziehe, ob ich eine kleine oder große Runde spazieren gehe oder wo mein nächster Urlaub hingehen wird. Wenden wir uns den essentiellen Dingen zu. Bin ich mit dem Mann an meiner Seite glücklich, haben wir eine gemeinsame Zukunft, werden wir eine Familie haben, werden wir ein Haus bauen, werden wir glücklich bis ans Ende unserer Tage leben? Okay, das klingt nach einem veralteten Modell, stimmt´s? So viele Dinge sind gerade im Wandel… Da darf man sich die Frage stellen, ob auch dieses typische Familienbild noch passend ist oder ob es bereit ist erneuert zu werden? Ich persönlich bin genauso aufgewachsen, wohlbehütet, in einem großen Haus, mit einem großen Garten, Katzen, Mutter und Vater stets zu Seite, keine Sorgen, Nöte und Ängste außer jene, die ich mir selbst gemacht habe und die ich eben schon mit auf Erden gebracht habe (da diese zu mir gehören und einen Teil meiner Aufgabe darstellen ist es auch völlig in Ordnung, dass diese da sind). Es war eine schöne Art aufzuwachsen, aber ich frage mich, ist das auch mein Leben? Sehe ich mich selbst in ein paar Jahren in dieser Konstellation? Als Ehefrau, Mutter, Zuhause, mit großem Haus und Garten? Oder sehe ich mich gar ganz anders? Denn ich habe ein Bild in meinem Kopf, das sich nicht mit Ehefrau, Mutter, einem Haus und Garten vereinbaren lässt. Ich bin diejenige, die frei ist, die Unabhängigkeit liebt, die Spontanität liebt, nicht so sehr die Ungewissheit aber irgendwie auch schon. Ich lebe den Moment und dennoch habe ich einen Plan, eine Vorstellung… Diese Vorstellung lässt sich aber nicht mit Sesshaftigkeit und dem Mutterdasein verbinden, denn ich weiß, dass ich nicht beidem gerecht werden kann. Also für was entscheide ich mich, für meinen Traum oder für eine Familie? Viele sagen, du musst dich nicht entscheiden, denn du kannst beides haben. Aber jetzt mal ehrlich, wer ist schon gerne Mutter, wenn er nicht bei den Kindern sein kann und welche Kinder möchten schon eine Mutter haben, die mehr unterwegs als Zuhause ist? Ich habe für ein paar Familien gearbeitet, in denen die Mutter nur auf die Arbeit fokussiert war… Und was ist passiert? Die Kinder haben angefangen mich als Mutter zu sehen und es wurde ein intensives Band geflochten. Möchte ich wirklich, dass meine Kinder zu einer anderen Frau eine durchaus mütterlichere Beziehung haben als zu mir? Nein, auf keinen Fall. Stand heute entscheide ich mich für meinen Traum. Denn ich bin hier um meine Aufgabe zu erfüllen, um meine Träume zu leben. Ich liebe Kinder und ich weiß, dass wenn ich je eine Mutter sein sollte, eine großartige Aufgabe erfüllen werde, aber ich habe das Gefühl, dass es dieses Mal um mich geht. Ich lebe mein Leben, einmal bin ich nun der Mittelpunkt, um den sich alles in meinem Leben drehen darf. Was das Schöne am Leben ist? Leben findet immer einen Weg und was sein soll, wird sein. So oder so… Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich meine Gedanken zu der Corona Krise veröffentlichen soll, aber gerade jetzt scheinen Menschen vergessen, dass in allem Negativen auch etwas Positives zu finden ist. Wir sehen es vielleicht nicht direkt, aber es ist immer vorhanden.
Ich selbst befinde mich dann seit vier Wochen im Lockdown und seit zwei Wochen in einem Begrenzungsradius von 2 Kilometern. Natürlich macht das keinen Spaß, aber wir lernen damit umzugehen. Egal ob Du den Fernseher oder das Radio anschaltest, online gehst oder mit Freunden sprichst, es dreht sich nur noch um die vielen Todesopfer, die Menschen, die ihren Job durch die Krise verlieren und wie schlecht und schlimm die ganze Sache doch gerade ist. Lasst uns genau das jetzt für einen Moment vergessen, es spielt keine Rolle, wie schlimm die ganze Sache ist oder welchen Schaden sie der Wirtschaft zufügt, denn um was es jetzt wirklich geht ist: Was passiert mit Dir? Wenn wir zwischen uns und das Chaos Abstand bringen, dann kann es uns gelingen klarer zu sehen und vielleicht erkennen wir dann das große Ganze und nicht nur einen individuellen Teil, wie den Tod, das Leid, die Wirtschaft oder oder oder… Ich möchte versuchen, dass wir der Spiritualität, dem Glauben, der Macht, der Gedankentransformation, dem alten System und der neuen Welt gleich viel Aufmerksamkeit schenken. Vor was wir stehen ist ein Wandel, ein Umbruch, der Beginn von etwas Neuem. Aber bevor etwas Neues kommen kann, muss das Altes weichen, aber etwas Altes wird nie einfach so verschwinden, da wir Menschen viel zu sehr Gewohnheitstiere sind. Es bedarf etwas um eine Veränderung in uns zu starten. Momentan schließt sich die Türe zu dem Alten, da wir gezwungen sind in die Ruhe zu gehen und Abstand zu nehmen. Dadurch ist es dem Universum möglich eine neue Türe zu öffnen. Das Neue steht schon in den Startlöchern, wir dürfen uns jedoch erst einmal noch mit dem Alten auseinandersetzen, um es wirklich loslassen zu können; um dann wirklich für das Neue bereit zu sein. Wir können es mit einem Tunnel vergleichen, in dem wir uns gerade befinden. Wir sehen das Licht des Eingangs noch, laufen aber auf den Ausgang zu, hinter dem das Neue warten wird. Es ist der Prozess einer Transformation, den wir nun durchlaufen dürfen, wir dürfen Altes loslassen, Vergangenheiten hinter uns lassen. Was passiert also? Das Universum verdonnert uns zu einer Auszeit, einer Zwangspause. Die Welt steht still und Mutter Erde hat die Chance sich von unserer Verschmutzung, Verwüstung und unserem unachtsamem Umgang mit ihr zu erholen. Die Luft wird klarer, das Wasser wird sauberer, Wälder atmen auf, Tiere kehren in ihren gewohnten Lebensraum zurück, Vögel singen lauter als je zu vor. Unsere Erde macht es uns vor, sie trägt ihren Teil der Transformation bei und jetzt liegt es an uns. Wir können uns wieder auf das fokussieren, auf was es wirklich ankommt. Nicht auf Globalisierung, nicht auf irgendwelche Statussymbole. Also auf was kommt es gerade an? Du verbringst viel Zeit mit Deiner Familie oder Deinem Partner, oder mit Dir selbst – und das ist Deine Chance. Jetzt liegt es an Dir, was Du mit dieser Zeit machst. Kannst Du den Fokus wirklich auf Dich setzen? Kannst Du Dir in aller Ruhe folgende Fragen stellen und auch beantworten: Was macht die ganze Sache mit Dir? Lass uns den Fokus darauf setzen… Du hast endlich Zeit Dich auf Dich zu fokussieren. Wer bist Du? Was möchtest Du wirklich im Leben? Bist Du glücklich mit Deinem Leben? Gehst Du einer Arbeit nach, die Dich wirklich erfüllt? Lebst Du Deine Passion? Weißt Du eigentlich wer Du wirklich bist? Kannst Du Dir in die Augen schauen und ein Gespräch mit Deiner Seele führen? Wir sind dabei eine Veränderung zu durchleben, manche spüren es und andere wieder nicht. Es ist an der Zeit, dass wir begreifen, dass es so viel mehr gibt, als das was wir glauben zu sehen. Also, nimmst Du die Veränderungen, die jetzt kommen an oder wirst Du Dein Leben fortführen wie bisher, einer Arbeit nachgehen, die Dich nicht erfüllt, die Dich vielleicht sogar alles kostet? Wirst Du nach wie vor Deine Innere Stimme ignorieren und nicht ihrem Rat folgen, sondern dem Rat von Menschen, die vorgeben Dich zu kennen, dabei bist es nur Du, der Dich wirklich kennt und weiß, was gut für Dich ist. Vielleicht werden die Veränderungen aber auch so gravierend sein, dass Du gar nicht mehr in der Lage dazu sein wirst Deinem Leben wie es bisher stattfand nachgehen zu können. Dann wirst Du gezwungen sein etwas zu verändern. Wir können uns immer für einen leichten oder weniger leichten Weg entscheiden, wenn wir schon so tief in unserem Muster gefangen sind, dann werden wir uns nie für den leichten entscheiden, weil wir diesen gar nicht wahrnehmen können. Fakt ist: Wir wissen es nicht. Was nun? Wir haben eigentlich alle Informationen, die wir brauchen. Alles was wir jetzt machen dürfen, ist in uns gehen und schauen, was wir dort finden. Alles was Du brauchst hast Du bereits in Dir. Jetzt ist es an der Zeit genau das zu erkennen, Dich zu erinnern und in Dein volles Sein zu treten, momentan existierst Du aber Du BIST nicht. Also hör auf zu existieren und beginne zu SEIN. Verabschiede Dich von dem Alten und begrüße das Neue, denn wenn es eine konstante Sache in unserem Leben gibt, dann ist das die Veränderung. Sei bereit für die Veränderung, denn sie wird kommen – wir sind schon mittendrin… Vielleicht wirst Du durch diese Veränderung Menschen verlieren, aber Du wirst auch einen sehr wichtigen dazugewinnen: Dich selbst. Also öffne Dich und lass es zu. Lass das Licht in Dir erstrahlen und Deinen Geist erwachen. Fühle das Erwachen und lasse es zu…. „Sei einfach Du und der Rest wird dann genau so kommen, wie es sein soll.“ Das hat meine Mama mir wieder und wieder gesagt. Und jetzt ist es an der Zeit, dass wir das alle gemeinsam erkennen. Geh über ins SEIN und der Rest wird genau so kommen, wie es auch sein soll. Für wen lebst Du?
Wir stellen unser Leben zur Schau. Jeden Tag aufs Neue, wir zeigen wo wir sind, was wir haben, was wir können und wer wir sind. Aber zeigen wir der Welt wirklich wer wir sind oder geben wir nur vor eine Person zu sein, die wir in Wahrheit aber gar nicht sind. Machen wir das aus Selbstschutz? Für den Kampf um Anerkennung? Oder gar um uns selbst besser zu fühlen, in dem wir unsere Lügen am Ende glauben und wirklich leben? Für wen lebst Du? Du entscheidest Dich jeden Tag aufs Neue und Du kannst jeden Tag Deines Lebens die Chance geben, der Beste Deines Lebens zu werden. Doch das funktioniert nicht in einer Welt in der Du nur vorgibst zu sein und gar nicht bist. Für wen lebst Du? Wen hältst du mit Updates über ein neues Leben, für das Du Dich entschieden hast, auf dem Laufenden? Du berichtest über Dein Leben und unterhältst damit Menschen, mit denen Du eventuell nicht mal mehr wirklich verbunden bist. Du lässt Deine Vergangenheit an etwas teilhaben, obwohl sie im Großen und Ganzen nicht mehr Teil Deiner Gegenwart ist und Du nicht weißt, ob sie überhaupt noch Teil Deiner Zukunft sein wird. Für wen lebst Du? Baust Du Dir ein Leben für Dich oder die Anderen auf? Findest Du Freunde und Familie für Dich oder die Anderen? Begegnest Du einer neuen Liebe für Dich oder die Anderen? Kannst Du in Deinem Leben wirklich ankommen und beginnen etwas aufzubauen, wenn Du es doch permanent für die anderen lebst und nicht für Dich? Du bist die einzige Person, für die Du Dein Leben leben sollest, denn es ist Dein Leben, es ist nicht das der Anderen. Du allein entscheidest, was als nächstes ansteht, denn es ist Deine Zukunft und nicht die der Anderen. Du alleine bist wer Du bist wegen Deiner Vergangenheit und Du bist nicht wer Du bist wegen der Vergangenheit der Anderen. Nur Du allein kannst Dich von all dem befreien und Dein Leben nach Deinen Vorstellungen leben, denn es ist Dein Leben und Du lebst es nur für Dich. Wer ist in seiner Vergangenheit gefangen?
Wer malt sich seine Zukunft aus und fokussiert sich auf all das, was sein könnte? Und wer lebt tatsächlich im Hier und Jetzt? Die Vergangenheit ist aus einem bestimmten Grund unsere Vergangenheit und nicht mehr unsere Gegenwart. Ob wir etwas lernen oder lehren durften, hängt allein von uns ab. Was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass alles was uns passiert seine Richtigkeit hat. Alles was uns wiederfährt oder wir erleben, geschieht aus einem bestimmten Grund und es mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber es kommt immer so, wie wir es uns ausgesucht haben. Mit jeder Entscheidung, die wir treffen bewegen wir uns in eine bestimmte Richtung. Wir wissen nicht immer, was uns am Ende des Wegs erwartet, aber je weiter wir ihn beschreiten, desto mehr erkennen wir was uns erwarten wird und dann haben wir die Möglichkeit uns erneut zu entscheiden: Ist dieser Weg wirklich jener, den ich auch tatsächlich gehen möchte? Finde ich dort wirklich, was ich als einen Teil in meinem Leben haben möchte? Wir folgen also dem Weg, wir biegen rechts oder links ab oder aber wir machen einen kompletten U-Turn – Das ist allein unsere Entscheidung. Es werden immer unsere Entscheidungen sein, die unsere Vergangenheit zu unserer Vergangenheit machen. Und aus unserer Vergangenheit können wir lernen; Aus einer gescheiterten Beziehung nehmen wir mit, wie eine zukünftige Beziehung nicht mehr aussehen soll. Aus einer schlechten Leistung lernen wir, dass wir uns nächstes Mal mehr anstrengen müssen. Durch eine Verletzung haben wir die Möglichkeit zu heilen und selbst aus einem Desaster können wir nur gestärkt herausgehen. Egal was es aus unserer Vergangenheit sein wird, das uns beeinflusst, es wird uns immer beeinflussen. Inwiefern liegt an uns, denn wir können beeinflussen, wie es uns beeinflusst. Niemand kann uns vorschreiben, was ein Erlebnis mit uns zu machen hat. Alleine wir entscheiden, was es in uns bewirkt. Sie dir deine Vergangenheit an und verabschiede Dich davon, denn es hat einen Grund warum sie deine Vergangenheit ist. Freu Dich auf Deine Zukunft, Du kannst bestimmte Dinge darin visualisieren, aber lebe im Hier und Jetzt. Mache Dir bewusst, dass alles was zählt die Gegenwart ist, denn es ist die einzige Zeit in der Du wirklich handeln kannst, aber noch viel wichtiger, es ist die einzige Zeit in der Du leben kannst. Wir dürfen jetzt eine Sache lernen; Menschen treten in unser Leben, aber sie können genauso schnell auch wieder daraus verschwinden.
Egal was die Umstände dafür sein mögen, ob es nur eine kurze Begegnung war oder ob es sich um einen jahrelangen Begleiter handelt, wir können uns darüber gewiss sein, dass es aus einem bestimmten Grund geschehen ist. Was hat uns diese Person lehren können, oder fungierten wir als Lehrer für sie? Waren wir Begleiter in einer schwierigen Phase? Oder durften wir lernen, dass wir mit unserem Vertrauen in jemanden besser vorsichtig sein sollten? Mir wird eben dieses Auftauchen und Verschwinden von Menschen immer mehr bewusst und ich sehe mittlerweile auch, nicht immer, aber manchmal sehr deutlich, um was es dabei eigentlich geht oder gegangen ist. War ich diejenige, die etwas lernen sollte, oder durfte ich jemanden begleiten und ihn etwas Lehren? Egal wer in unser Leben tritt, es hat immer seinen Grund. So war es auch bei meiner letzten Bekanntschaft der Fall. Ich möchte gar nicht weiter auf die Hintergründe des Kennenlernens eingehen, aber er war relativ frisch getrennt und ich war einfach da. Mir war ganz klar, wem hier welche Rolle zugewiesen wurde. Wir haben viel geredet, ich habe ihm einfach nur zugehört und dann habe ich ihm Wege und Möglichkeiten aufgezeigt. Ein paar Tage nach unserer letzten Unterhaltung bekam ich eine sehr lange Nachricht von ihm, in der er mit mitteilte, dass er die Beziehung zu seiner Freundin wieder in die Fugen bringen möchte und dass sie weiß, dass er mich kennengelernt hat, wenn auch nur als Freunde, aber sie ist darüber nicht sehr begeistert. Vor ein paar Jahren wäre ich wahrscheinlich fuchsteufelswild geworden, hätte die Welt verflucht und alle männlichen Wesen gleich mit, wäre zutiefst enttäuscht gewesen und hätte so was gesagt wie: „War ja wieder klar, immer bin ich diejenige, die ausgenutzt wird.“ Aber das war nicht der Fall, ich musste schmunzeln, als ich seine Nachricht gelesen hatte. Zum einen überraschte es mich überhaupt nicht und zum anderen erkannte ich genau das: Menschen treten in unser Leben, sie begleiten uns oder wir begleiten sie eine Weile lang. Und dann ist es völlig in Ordnung, wenn sie wieder aus unserem Leben treten. Was hält denn schon für immer? Vielleicht die Beziehung mit dem Einen, aber dieses Modell scheint sich auch zu verändern. Wir beginnen ein neues Leben mit einem neuen Bewusstsein und wir lassen die alten Modelle hinter uns. Wir begeben uns auf neues Terrain. Es ist ein spannender Weg und wir dürfen ihn so richtig leben und genießen, wenn wir verstanden haben, dass alles was kommt seinen Grund und auch seine „Richtigkeit“ hat. Alles wird uns so viel leichter fallen, wenn wir bereit dazu sind es anzunehmen. Es hat lange gedauert, aber ich habe eine Sache verstanden.
Was ich suche, finde ich nicht im Außen. Weder eine Person, noch ein Land oder gar die Welt wird im Stande sein mir zu geben, was ich suche. Denn was ich suche, dass finde ich nur in mir. Egal in welchem Land ich sein werde, egal mit wem ich in einer Beziehung sein werde, nie werde ich dort finden, was ich wirkliche suche. Denn was ich wirklich suche, das finde ich nur in mir. Wir durchlaufen einen Reinigungsprozess, wir arbeiten an uns, wir lernen uns jeden Tag besser kennen und verstehen, auf was es im Leben wirklich ankommt. All das Geld, der Erfolg, der Ruhm, das Materielle wird uns nie erfüllen können, denn es zeigt uns nicht das, was wir wirklich suchen. Wir komprimieren nur… Wann bekommen wir das Gefühl, dass wir einen Tapetenwechsel brauchen? Wann möchten wir einfach nur in einen Flieger steigen und die Welt von oben sehen, das Vergangene hinter uns lassen? Aber es wird nicht immer so einfach sein. Wir werden uns solange rastlos fühlen, bis wir dazu bereit sind anzuerkennen, dass alles in uns liegt. Keiner kann uns das geben, was wir wirklich suchen. Erfüllung finden wir nicht im Außen. Erfüllung finden wir im Inneren. Meistens wird es uns in den verwunderlichsten Momenten bewusst. Wir sitzen am Fluss, lassen die Seele baumeln und da schießt uns ein Gedanke durch den Kopf: Die Zeit rennt.
Sie rennt und verfliegt in einer Eile, in der wir gar nicht hinterher kommen. Wir nehmen uns so viel vor, aber für das Meiste fehlt uns die Zeit. Wir sagen ‚nächste Woche werde ich etwas ändern‘ und dann sind vier Wochen vergangen und wir haben erst recht nichts verändert. Wir realisieren, wie wertvoll eigentlich jeder einzelne Moment ist und wie schnell wir genau das vergessen, weil wir nicht im Hier und Jetzt sind. Wir leben die einzelnen Momente doch gar nicht. Wir sind mit den Gedanken immer woanders. Sei es bei etwas Vergangenem, bei etwas Zukünftigen oder aber durch einen Chatverlauf bei einer ganz anderen Person, als mit jener, bei der wir gerade in einem Raum sitzen. Wir vergessen, auf was es wirklich ankommt, wir vergessen im Hier und Jetzt zu Sein. Aber noch viel schlimmer, wir verlieren den Blick für das Wesentliche. Wer bin ich eigentlich? Was macht mich wirklich glücklich? Was tut mir gut? Und wer tut mir gut? Wir können uns jeden einzelnen Tag hinterfragen: Bin ich noch auf meinem Weg? Mache ich wirklich das, was mich erfüllt und was mir Spaß macht? Gibt es etwas in meinem Leben, das mich beschränkt oder sogar von dem abhält, was mich wirklich glücklich macht? Es wird sich immer um dasselbe in unserem Leben drehen: Unsere Herzensangelegenheit unseren Herzenswunsch. Bin ich auf dem Weg dahin? Lebe ich mein Leben wirklich nach meinen Vorstellungen? Ich weiß, das sind keine einfachen Fragen. Noch schwerer ist es allerdings sich darauf eine ehrliche Antwort zu geben. Veränderungen sind das eine, aber das Andere ist doch, dass man es sich wirklich eingesteht, damit erkennt und danach auch handelt. Wer sind wir also und was machen wir aus unserem Leben? Diese Frage können wir uns wieder und wieder stellen und wir werden spüren, ob wir sie ehrlich beantworten oder ob wir uns eine Antwort geben, mit der wir eigentlich nicht zufrieden sin. Es wird immer an uns liegen auch wirklich etwas zu verändern… |
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